Erfahrungsgarten - Pädagogisches Konzept
am Beispiel des Erfahrungsgartens der Kindertagesstätte Mäusenest
in Karlsruhe - Stupferich
Pädagogisches Konzept
Inmitten einer der heimatlichen Landschaft nachgebildeten Streuobstwiese stoßen die Kinder auf mehrere Spielorte, die sie auf unterschiedliche Weise ansprechen.
Es gibt einen Matschplatz, einen Sandsee, einen Kletterbaum, einen kleinen Kral von Weidentipis und, etwas abgelegener, eine von Hecken umgebene Lichtung für komplexere Spiele in der Gruppe.
Man kann sich die Spielorte auf einer Achse vorstellen, mit zwei unterschiedlichen Zugängen für die über und unter Dreijährigen. Die Spielorte eröffnen den Kindern Spielräume in ganz unterschiedlichen Erfahrungsebenen und unterstützen sie damit, ihr Erfahrungswissen selbsttätig zu erweitern.
Das Arrangement der verschiedenen Spielorte unterstützt das kindliche Erfahrungslernen in vier wesentlichen Aspekten:
1. Genetisches Lernen Erfahrungslernen ist ein evolutionärer Prozess, neue Erfahrungen werden aus alten entwickelt. Die unter Dreijährigen erschließen sich den Garten vom Matschplatz aus. Hier können sie ihre Bewegungs- und Wahrnehmungsfähigkeiten verbessern, bis sie sich sicher fühlen und neue Herausforderungen suchen. Die Achse der Spielorte ermöglicht den Kindern, ihr Können immer weiter voran zu bringen und so Stück für Stück ihren Erfahrungshorizont zu erweitern.
Inmitten einer der heimatlichen Landschaft nachgebildeten Streuobstwiese stoßen die Kinder auf mehrere Spielorte, die sie auf unterschiedliche Weise ansprechen.
Es gibt einen Matschplatz, einen Sandsee, einen Kletterbaum, einen kleinen Kral von Weidentipis und, etwas abgelegener, eine von Hecken umgebene Lichtung für komplexere Spiele in der Gruppe.
Man kann sich die Spielorte auf einer Achse vorstellen, mit zwei unterschiedlichen Zugängen für die über und unter Dreijährigen. Die Spielorte eröffnen den Kindern Spielräume in ganz unterschiedlichen Erfahrungsebenen und unterstützen sie damit, ihr Erfahrungswissen selbsttätig zu erweitern.
Das Arrangement der verschiedenen Spielorte unterstützt das kindliche Erfahrungslernen in vier wesentlichen Aspekten:
1. Genetisches Lernen Erfahrungslernen ist ein evolutionärer Prozess, neue Erfahrungen werden aus alten entwickelt. Die unter Dreijährigen erschließen sich den Garten vom Matschplatz aus. Hier können sie ihre Bewegungs- und Wahrnehmungsfähigkeiten verbessern, bis sie sich sicher fühlen und neue Herausforderungen suchen. Die Achse der Spielorte ermöglicht den Kindern, ihr Können immer weiter voran zu bringen und so Stück für Stück ihren Erfahrungshorizont zu erweitern.
2. Autonomie Um ihr Erfahrungswissen adäquat auszubauen,
müssen die Kinder ihrem Eigeninteresse folgen können. Im „Erfahrungsgarten“
stoßen die über Dreijährigen in der Mitte auf die Achse der Spielorte. Hier
finden sie sich vor die Frage gestellt: „Was möchte ich spielen, welchen
Spielort wähle ich?“ Diese Wahl ist entscheidend - sie unterstützt die Kinder,
im Kontakt mit sich zu bleiben und autonom zu handeln. Der Garten wird als eine
Umgebung wahrgenommen, die ihre Selbstständigkeit will und fördert.
3. Szenisches Denken Im Spiel setzen die Kinder ihre Erfahrungen und Vorstellungen von der Welt immer wieder neu zusammen. Fantasie ist ein wichtiger Teil der Welterfahrung. Die naturräumlich differenzierten Spielorte, die Rollenspiele anregen aber nicht festlegen, öffnen den Kindern den Spielraum, den sie dazu brauchen. Die Umgestaltung von inneren Bildern und Szenen zu neuen Wirklichkeitsmöglichkeiten ist elementar für die Entwicklung eines flexiblen Denkens.
4. Resonanz Kinder brauchen Erwachsene, die an ihrer Erfahrungswelt Anteil nehmen und ihnen durch ihre Reaktionen helfen, ihre Erfahrungen zu verarbeiten. Schon durch die Auswahl eines Spielortes teilen die Kinder etwas mit von ihrer momentanen Interessenlage. Die Spielorte erleichtern es den Pädagoginnen, an den Gedanken der Kinder teilzunehmen und sich mit ihnen darüber zu verständigen. Damit wird der „Erfahrungsgarten“ zu einem wichtigen Werkzeug für ihre tägliche pädagogische Arbeit.
3. Szenisches Denken Im Spiel setzen die Kinder ihre Erfahrungen und Vorstellungen von der Welt immer wieder neu zusammen. Fantasie ist ein wichtiger Teil der Welterfahrung. Die naturräumlich differenzierten Spielorte, die Rollenspiele anregen aber nicht festlegen, öffnen den Kindern den Spielraum, den sie dazu brauchen. Die Umgestaltung von inneren Bildern und Szenen zu neuen Wirklichkeitsmöglichkeiten ist elementar für die Entwicklung eines flexiblen Denkens.
4. Resonanz Kinder brauchen Erwachsene, die an ihrer Erfahrungswelt Anteil nehmen und ihnen durch ihre Reaktionen helfen, ihre Erfahrungen zu verarbeiten. Schon durch die Auswahl eines Spielortes teilen die Kinder etwas mit von ihrer momentanen Interessenlage. Die Spielorte erleichtern es den Pädagoginnen, an den Gedanken der Kinder teilzunehmen und sich mit ihnen darüber zu verständigen. Damit wird der „Erfahrungsgarten“ zu einem wichtigen Werkzeug für ihre tägliche pädagogische Arbeit.